Masai Mara – Kenias bestes Wildreservat

Die Masai Mara (auch bekannt unter der Schreibweise Maasai Mara) liegt im Süd-Westen von Kenia und ist mit einer Fläche von ca. 1.510 km² einer der größten Naturschutz-Reservate von Afrika. Gemeinsam mit dem Serengeti Nationalpark, der in Tansania liegt, bildet die Masai Mara ein bedeutendes Ökosystem. 

Bekannt geworden ist das Masai Mara Reservat durch den immensen Tierreichtum vor allem an Raubkatzen, durch die Große Tierwanderung der Gnus und das stolze Nomadenvolk der Massais.

Anreise

Von Nairobi, der Hauptstadt Kenias, sind es etwa 270 km bis zur Masai Mara. Mit dem Auto dauert die Anreise ca. 5 – 6 Stunden, mit dem Flugzeug sind nur 45 Minuten einzuplanen. Will man von der Küste Kenias bzw. von der Hafenstadt Mombasa in die Mara einreisen, empfiehlt sich lediglich die Anreise mit dem Flugzeug. Von Mombasa beträgt die Flugzeit dann ca. 2 Stunden. Die meisten Urlauber entscheiden sich bei einem Besuch der Masai Mara für eine Flugsafari, das heißt Anreise mit dem Flugzeug oder für eine Rundreise, bei der mehrere Nationalparks bereist werden.

Sie können für eine Flugsafari von der Südküste den Ukunda Airstrip und von der Nordküste den Flughafen Mombasa nutzen. Auch von Malindi/Watamu gibt es Flüge in die Masai Mara.

Flora und Fauna

Der Begriff Mara bedeutet „gefleckt“ in der Sprache der Masais. Das beschreibt exakt das Landschaftsbild, bei dem sich Akazien und Sträucher in der offenen Savanne wie kleine Punkte abzeichnen. Einige Flüsse, wie der Mara River und Talek River, fließen durch die weite Ebene.

In der Masai Mara sind die Voraussetzungen perfekt, um die Big Five (Elefant, Löwe, Leopard, Nashorn und Büffel) zu beobachten. Aber auch andere Raubtiere wie Geparden, Hyänen und Schakale sowie Herdentiere wie Zebras und viele Antilopenarten sind hier in großer Anzahl beheimatet. An und in Flüssen leben zahlreiche Flusspferde und Krokodile. Zu den bekanntesten Vertretern der Vögel gehören der Strauß, Geier und Kronenkranich.

Beste Reisezeit Masai Mara

Die Masai Mara ist ein ganzjähriges Reiseziel. Die afrikanischen Wildtiere lassen sich das ganze Jahr über bestens beobachten. Die Monate von Juli bis Oktober zählen aber zur besten Reisezeit, um die „Große Migration der Tiere“ hautnah zu erleben. Dieses Spektakel wiederholt sich Jahr um Jahr. Wenn das Nahrungsangebot in der Serengeti zur Neige geht, versammeln sich hunderttausende von Gnus, Zebras und Antilopen, um in einer gewaltigen Wanderung in die Masai Mara zu ziehen. In der Summe sind es über 2 Millionen Herdentiere, die sich ihren Weg durch schutzloses Gelände zu den frischen Weidegründen bahnen. Das größte Hindernis ist der Mara Fluss, wobei sich die Tiere in die Fluten stürzen und von unzähligen Krokodilen erwartet werden. Wenn die Weiden der Masai Mara abgegrast wurden, wandern sie wieder zurück nach Tansania.

Zu Besuch bei den Massai

Mit dem Besuch eines Massai Dorfs taucht man in eine fremde Kultur ein, wobei viel Wissenswertes über den Alltag und das Leben der Massai vermittelt werden. Die Dorfgemeinschaft begrüßt die Gäste mit ihren traditionellen Tänzen und Gesängen. Dann erklärt der Chief den Aufbau des Dorfes und man darf einen Blick in die Hütten werfen, die aus Holz, Lehm und Kuhdung erbaut worden. An einfachen Marktständen bieten die Maasai-Frauen ihren handgefertigten Schmuck zum Kauf an.

Bei Interesse organisiert der Safari-Fahrer gern einen Ausflug zum Dorf. In der Regel wird ein Eintrittsgeld von etwa 20 EUR pro Person fällig. 

Ballon-Safari über der Masai Mara

Wer die Masai Mara auf ganz besondere Art und Weise erleben möchte, kann eine Fahrt im Heißluftballon buchen.

Am frühen Morgen, während des Sonnenaufganges, schwebt der Ballon über Tierherden und ursprüngliche Landschaft hinweg. Etwa eine Stunde lang kann die Natur aus der Vogelperspektive beobachten werden.

Camps und Lodges – Übernachtung in der Masai Mara

Die beste Art, die Masai Mara und ihre fantastische Tierwelt kennen zu lernen, ist an einer Kenia Safari teilzunehmen. Safari Tours bietet den Reisenden verschiedene Masai Mara Flugsafaris als Komplett-Paket an, bestehend aus Hin- und Rückflug innerhalb Kenias, Übernachtung mit Vollpension, Eintrittsgebühren und Pirschfahrten. Als Gast hat man die Wahl zwischen verschiedenen Unterbringungskategorien, von einfachen, zweckmäßigen Camps oder Lodges bis hin zu hochwertigen Luxus-Unterkünften.

Viele der Camps oder Lodges, zum Beispiel das Governors Camp, liegen an einem Fluss oder mit Blick auf die weite Ebene und bieten dem Safarireisenden exzellente Tierbeobachtungen.

Wetter Masai Mara

Es ist unmöglich, das genaue Wetter in der Masai Mara vorherzusagen. Es kann zu jederzeit Trocken- und Regenzeiten geben, dennoch gibt es ein grobes Muster für das Klima im Nationalreservat. In den Monaten Dezember bis März gibt es die heißesten und trockensten Tage. Vor allem neu geborene Gazellen und viele Raubtiere können beobachtet werden.

Die Monate April bis Juni zählen allgemein zur Regenzeit, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Zumeist fällt der Niederschlag am späten Nachmittag oder in der Nacht. Die Masai Mara wird grün und lockt ab Juli Hunderttausende von Gnus und Zebras aus der Serengeti, die bis etwa Oktober die saftigen Ebenen abgrasen.

Zur Zeit der Großen Migration sind warme Temperaturen zu erwarten. Das Wetter ist schön, leichte Niederschläge sind aber nicht selten. Die Masai Mara liegt etwa 1500 bis 2000 m über dem Meeresspiegel, so dass es in den frühen Morgenstunden, am späten Abend und nachts empfindlich kalt werden kann. 

Britta Lehmann

Kenia Expertin seit 2003

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