In Kenia auf Safari - Eine Woche durch Kenias Reservate
Eine Safari durch die kenianischen Naturschutzgebiete bietet unvergessliche Augenblicke: So hat man die Chance, neben faszinierenden Raubkatzen auch riesige Herden von Huftieren oder Elefanten mit eigenen Augen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Doch wie lange dauert so eine Safari eigentlich?
In Kenia auf Safari: Eine Woche ist eine ideale Dauer für abwechslungsreiche Abenteuer
Um einen umfassenden Eindruck der kenianischen Naturschutzreservate zu erhalten, bietet es sich an, das Safariabenteuer auf eine Woche zu planen, um so durch Kenias doch sehr unterschiedliche Nationalparks zu reisen. Denn auf einer solchen einwöchigen Safari-Tour hat man die Möglichkeit, nicht nur die küstennahen Schutzgebiete zu besuchen, sondern mit einer Wochensafari schafft man es auch bis in die weiter im Landesinneren gelegenen Parks.
Der beste Zeitpunkt für eine Wochensafari
Kenia punktet als Urlaubsziel, da man prinzipiell das ganze Jahr hindurch auf Safari gehen kann. Ein paar Unterschiede bieten die einzelnen Monate im Jahresverlauf aber doch. Als unproblematisch gilt die Trockenzeit, also etwa die Monate Januar bis März – im Anschluss an die sogenannte „kleine“ Regenzeit von Oktober bis November, aber vor der „großen“ Regenzeit von April bis Juni. So sind also die Monate von Dezember bis März empfehlenswerte Safarimonate. Das kurz gewachsene Gras erleichtert es, die umherstreifenden Tiere im dichten Gras zu erspähen.
Während der Regenzeit auf Safari? Eine Wochensafari hat zu dieser Zeit auch Vorteile.
Zwischen den ersten Wochen im April und Mitte Mai setzt in Kenia schließlich die erste große Regenzeit ein. Es ist jedoch nicht so, dass sich während dieser Zeit keine 1-Woche-Safari in Kenia durchführen ließe. Zwar deutet der Name auf eine langanhaltende Regenzeit hin, doch handelt es sich vielmehr um massive Platzregenschauer, die heftig, aber kurz vom Himmel fallen. Oftmals dauert solch ein Regenschauer nur wenige Stunden an, die den Safari-Gästen Gelegenheit zur Erholung bieten. Gleichzeitig nimmt die Regenzeit eine wichtige Rolle für die Natur ein: sie frischt die Gräser und Wälder auf und schafft somit die Rahmenbedingungen, damit die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum überleben können. Wer seine Ein-Wochen-Safari trotz der möglichen Regenschauer in den Sommermonaten von Ende Mai bis Juni plant, für den stehen die Chancen gut, auf der einwöchigen Safari-Tour viele unterschiedliche Tierarten zu sehen.
Zur Großen Wanderung auf Safari: Eine Woche Safariabenteuer in der Masai Mara
Eine Besonderheit gibt es im Schutzgebiet der Masai Mara zu beobachten: Zwischen Juli und Oktober, wenn das Gras nach der großen Regenzeit üppig ist, kommen zum Beispiel viele Huftierherden auf der Suche nach neuer Nahrung in die Masai Mara. Im Oktober müssen die Herden ihre gefährliche Rückwanderung nach Tansania antreten. Die beeindruckenden Herdenwanderungen sind auch unter dem Begriff „Große Wanderung“ oder „Migration der Tiere“ bekannt. Für Safarigäste, die auf ihrer Safari eine Woche lang in diesem ganz besonderen Schutzgebiet unterwegs sind, wird das beeindruckende Schauspiel auch aus der Ferne gut zu beobachten sein. Für die Tiere hingegen bedeutet die große Wanderung eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod. Viele Huf- und Herdentiere müssen an der einzig verfügbaren Wasserquelle am Mara Fluss ihr Leben lassen. Dort erwarten sie die Krokodile, die sich im und entlang des großen Flusses niedergelassen haben.
In den Herbstmonaten auf Safari – eine Woche Safaritouren unternehmen
In den Monaten nach der großen Tierwanderung geht es ruhiger zu in der kenianischen Savanne. Diese Zeitspanne von Oktober bis Dezember wird die kleine Regenzeit genannt und angenehme Tagestemperaturen mit einem durchschnittlichen Mittelwert von 24 Grad Celsius schaffen optimale Bedingungen für eine einwöchige Safari-Tour durch die Naturreservate. Während dieser Monate sind große Elefantenherden oft das Highlight in den Reservaten.
Als Fotograf eine Woche auf Safari: Eine Woche in der Masai Mara bietet beste Foto-Motive
Für Fotografen ist es sicher ein Traum: Eine Woche auf Safari im Masai Mara Schutzgebiet. Kaum eine andere Safari bietet Fotografen eine so reiche Bild-Ausbeute wie das große Naturschutzgebiet der Masai Mara. Die beste Tageszeit, um während einer einwöchigen Safari eine Foto-Tour zu beginnen, ist der frühe Morgen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Wetterverhältnisse am Äquator hell und klar, sodass Fotografen die beste Sicht auf die Tiere haben. Da nachmittags auf dem in rund 1.800 Meter hoch gelegenen Naturschutzreservat Gewitter aufziehen können, empfiehlt es sich, eine passende Regenschutzausrüstung mitzunehmen.
In Punkto Sicherheit kümmern sich erfahrene Guides die ganze Woche lang um das Wohl der Safari-Gäste. Nicht selten ist es möglich, im teilweise dachfreien Geländewagen aus nächster Nähe an die Tiere heranzukommen. Reaktionsschnelligkeit ist für fotografisch versierte Safari-Teilnehmer das oberste Gebot während der Safariwoche, da sich die Tiere natürlich blitzschnell zurückziehen können.
Um die unvergesslichen Anblicke umherstreifender Elefanten oder gar sprintender Raubkatzen einzufangen, bedarf es der passenden fotografischen Ausrüstung. Eine hochwertige Kamera mit verschiedenen Objektiven hilft dabei, den Augenblick im Bild einzufangen. Doch inzwischen lassen sich mit modernen Smartphones und ihren speziellen Foto-Funktionen ebenfalls hochwertige Bilder auf so einer einwöchigen Safari-Tour aufzunehmen. Da jede Speicherkarte begrenzte Kapazitäten aufweist, kann der Vorrat an Speicherkarten nicht groß genug sein. Bei einer einwöchigen Safari ist eine ordentliche Anzahl an Speicherkarten Voraussetzung, denn die Fototouren mit dem Geländewagen können den ganzen Tag andauern.
Auf einer einwöchigen Safari-Tour vom Strandhotel zu den Shimba Hills reisen
Ein Schutzgebiet, das man nicht nur auf der einwöchigen Safari-Tour sehr gut erreicht, sondern dass man oft mit einem Besuch weiterer Nationalparks kombiniert, sind die Shimba Hills. Von der Südküste Kenias aus ist das Reservat lediglich 45 Fahrminuten entfernt; von der Nordküste benötigen die Safari-Teilnehmer zwei Stunden, um die mehrere Hundert Meter hoch gelegene Hügelkette zu erreichen. Die Luft ist in der Hügellandschaft erheblich kühler und frischer als an den Küstenregionen – gerade in den heißen Monaten für viele eine willkommene Abwechslung. Gleichzeitig strahlt die Natur in den Schutzreservaten eine paradiesische Ruhe aus. Während der Safari durch die Shimba Hills lässt sich der Gesang vieler beheimateter Vogelarten ebenso vernehmen wie die Rufe der übrigen Savannentiere.
Auf der Tierbeobachtungstour erklären die erfahrenen Guides den Safariteilnehmern alles Wissenswerte zu den hier lebenden Elefanten, Giraffen, Büffeln, Warzenschweinen und anderen bekannten Tierarten. So machen sie beispielsweise auch auf die in den Shimba Hills lebende Rappenantilope aufmerksam, die nur in diesem Gebiet anzutreffen ist.
Neben der natürlichen Artenvielfalt fallen auf der Ein-Wochen-Safari die unterschiedlichen Landschaftsformationen ins Auge. Sowohl Buschland, als auch Savannen, Regenwälder und massive Felsen erstrecken sich wie ein geologischer Garten durch die Shimba Hills. Auf den Hügeln angekommen, offenbart sich den Teilnehmern an diesem Punkt ihrer Safariwoche ein unvergesslicher Panoramablick kilometerweit über die ursprünglichen Landschaften.
Für eine erfrischende Abkühlung sorgt auf der Wochensafari in den Shimba Hills ein 15 Meter hoher Wasserfall: der Sheldrick Fall. Der Wasserfall ist eine Naturoase, der Menschen und Tiere gleichermaßen in seinen Bann zieht.
Tsavo Ost und West Nationalparks bei einer einwöchigen Safari durch Kenia erkunden
Gut kombinierbar mit der Safaritour in die Shimba Hills lässt sich der Besuch der Tsavo-Parks. Sie sind unverkennbar miteinander verbunden und doch sehr unterschiedlich: Die Rede ist von den Nationalparks Tsavo Ost und Tsavo West, die es auf einer einwöchigen Safari-Tour durch das kenianische Land ebenfalls zu erkunden gilt. Während Buschwerk, weites Savannenland und ausgetrocknete Flüsse den östlichen Teil des ältesten Nationalparks des Landes prägen, offenbaren sich den Besuchern im Laufe der Safariwoche im Westen Landschaftsbilder, die nicht nur Fotografen und Pflanzen-Liebhabern im Gedächtnis bleiben.
Im östlichen Teil des Tsavo gibt es auf der Safari eine Woche lang nicht nur eine Vielzahl unterschiedlicher Tierarten zu erspähen, die aufgrund der kargen Vegetation ohne Probleme erkennbar sind. Vermutlich macht man im Laufe der Safariwoche auch Bekanntschaft mit den berühmtesten Vertretern des Tsavo Ost Nationalparks: den dort in großer Zahl lebenden roten Elefanten. Ihre Farbe hebt diese Elefanten von allen anderen Elefantenarten ab und macht sie zu einem unvergesslichen Anblick. Dabei ist die Hautfarbe der roten Elefanten nicht von sich aus rot, sondern lediglich mit roter Erde bedeckt, die sich die Dickhäuter zum Schutz vor lästigen Insekten und der starken Sonneneinstrahlung zu Nutze machen.
Wilde Tiere hautnah erleben auf einer Safari: Eine Woche Ausschau halten nach Löwen und Elefanten
Auch den im Tsavo Ost beheimateten Löwen, die großspurig durch die karge Savannenlandschaft streifen, könnte man im Laufe der Woche auf einer Safari begegnen. Es sind die Männchen, die anstelle einer unbändigen und wilden Haarmähne lediglich einen geringen Mähnenansatz vorweisen. Warum diese Besonderheit bei den Löwen im Tsavo Ost Nationalpark auftritt, ist wissenschaftlich nicht ergründet. Mutmaßlich hilft es den Wildkatzen dabei, mit dem trockenen Klima der Savannenlandschaft besser zurechtzukommen.
Neben den beeindruckenden roten Elefanten und Löwen haben sich eine Reihe anderer afrikanischer Wildtiere hervorragend an das vorherrschende Klima im Tsavo Ost Nationalpark angepasst. Ostafrikanische Oryxantilopen gehören dieser Gruppe ebenso an wie die an ihrem langen Hals erkennbaren Giraffenantilopen. Geht man eine Woche auf Safari-Tour durch das große Reservat gibt es nicht selten den Somalia-Strauß zu bestaunen, der den im westlichen Teil des Parks beheimateten Maasai-Strauß größenmäßig überragt.
Die beiden Naturschutzreservate wurden 1948 eingerichtet. Die Tiere können hier noch immer den „uralten“ Wanderwegen folgen – sodass es vorkommt, dass Zebras, Elefanten, Antilopen oder Löwen am Highway entlang spazieren oder sich am Straßenrand an dem wachsenden Grün bedienen. Für Teilnehmer, die eine Woche auf Safari durch Kenia reisen, gilt es zu beachten, während der Safaritour nicht aus dem Auto zu steigen und die Anweisungen des Rangers genaustens zu befolgen.
Faszinierende Lavalandschaften auf der einwöchigen Safari-Tour im Tsavo West entdecken
Im Gegensatz zur Vegetation des Tsavo Ost Nationalparks ist der westliche Teil des Nationalparks nahe Tansania mit Büschen bewachsen und durch Flussläufe und Berge gekennzeichnet. Der Park weist geologisch eine Besonderheit auf, die für Safari-Gäste sehenswert ist: Aus der Mzima Springs Flussquelle sprudeln täglich 220 Millionen Liter Wasser und damit versorgt die Quelle den Großraum Mombasa mit Trinkwasser. Neben den „Mzima Springs“ fließt der von Wäldern umsäumte Tsavo-Fluss durch den Nationalpark. Doch Vorsicht ist bei den die Flüsse umgebenden Wasserbecken angesagt, in denen sich neben den Flusspferden auch oftmals Krokodile niederlassen. Daneben bietet der Park bis zu 2000 Meter hohe Berglandschaften.
Auf der einwöchigen Safari-Tour bleibt den Teilnehmern in Absprache mit dem Guide vielleicht auch ausreichend Zeit, um das einzigartige Shetani Lavafeld zu Fuß zu erkunden. Es breitete sich vor mehr als 200 Jahren im westlichen Teil des Naturschutzreservats aus. Die einstigen Lavaströme sind mit bloßem Auge bis heute erkennbar. Die Lavafelder im Park sind kaum bis gar nicht mit Pflanzen besiedelt. Um die Mittagszeit herum ist es angenehmer, die Lavafelder zu meiden. Da der schwarze Lava-Untergrund erheblich heißer ist als alle anderen Landschaftsschichten in der Umgebung, sollten die Besucher beim Betreten der Lavahügel natürlich festes Schuhwerk tragen.
Einen lohnenswerten Abstecher während der Safariwoche bietet der Ausflug an den salzigen, nahe des Kilimandscharo gelegenen Jipe Sees. Am Salzsee, dessen Wasser vom hohen Bergmassiv gespeist wird, lassen sich etliche hier beheimatete Vogelarten wie der Nachtreiher, Purpurhahn, das Blatthühnchen und die Zwerggans nieder.
Auf einer 1-Wochen-Safari zu Gast bei den Maasais im Nationalpark Amboseli
Zwar gehört der Amboseli Nationalpark zu den kleineren Nationalparks in Kenia, doch sollte er bei einer einwöchigen Safari-Rundreise durch das Land nicht unbesucht bleiben. Denn nicht nur der schöne Ausblick auf den höchsten Berg Afrikas, den Kilimandscharo, erwartet die Besucher. Vielmehr lassen sich vermutlich schon bei der Ankunft im Naturreservat umherwandernde Zebras, Giraffen und Impalas am Straßenrand beobachten. Die beste Zeit für eine ausgiebige Safari-Tour durch den Park sind die Mittagsstunden. Dann, wenn sich die Wolken am Kilimandscharo verziehen und sich ein freies Sichtfeld ergibt, sind die Herden der Zebras und Giraffen uneingeschränkt aus dem Safari-Jeep sichtbar.
Auf der Wochensafari ebenfalls besuchen: Flamingos am Kioko See im Amboseli Nationalpark
Am Abend fasziniert im Amboseli Nationalpark der Amboseli-See, den die erfahrenen Guides zu Recht als „Urlaubsparadies der Flamingos“ betiteln. Viele der rosafarbenen Stelzvögel positionieren sich zu dieser Tageszeit im Wasser und liefern Safari-Fotografen während der Safariwoche ein eindrucksvolles Motiv für ihre Bildsammlung.