Auf Gruppensafari durch Kenias Nationalparks
Mit Freunden oder ganz in Familie an einer Gruppen-Safari in Afrika teilzunehmen, gestaltet sich als besonderes Abenteuer, das auch nach der Reise nach Kenia lange in Erinnerung bleibt. Im Gegensatz zu Rundreisen, bei denen die Abenteuerlustigen mit weiteren Reiseteilnehmern zusammen auf Safari-Tour gehen, läuft eine private Kleingruppen-Safari noch individueller und selbstbestimmter ab. Gemeinsam mit einem erfahrenen Guide erkundet die selbst zusammengestellte Gruppe in einem kleinen, robusten Geländewagen die wunderschöne afrikanische Savanne samt ihrer facettenreichen Tierwelt. Eine große Auswahl an angebotenen Safaritouren ermöglicht der Gruppe die Zusammenstellung ihrer Wunschsafari, wobei individuelle Absprachen der Gruppe mit ihrem Guide möglich sind.
Welche Safaris sind für Gruppenreisen besonders geeignet?
Für die Gruppensafaris entscheiden sich vor allem Menschen, die zusammen mit ihren Freunden oder ihrer Familie auf Reisen gehen und mit diesen Menschen eine schöne gemeinsame Zeit verbringen möchten. Gerade bei den Familien müssen oft verschiedene Interessen der unterschiedlichen Altersgruppen unter einen Hut gebracht werden. Bei einer Gruppensafari mit Freunden teilt man hingegen oft gleiche Interessen. Damit sind sowohl die kurzen Gruppensafaris gefragt, nämlich vor allem für die Familien mit Kindern, als auch die längeren Touren und Rundreisen, etwa für die gemeinsame Gruppenreise im Freundeskreis.
Spannende zwei- bis dreitägige Gruppensafaris im Tsavo Ost Nationalpark
Bereits bei einer kurzen Safari von zwei bis drei Tagen kann die Urlaubergruppe die facettenreiche Landschaft des größten Nationalparks in Kenia, den Tsavo Ost Nationalpark, kennenlernen. Der rund 11.000 Quadratkilometer große Nationalpark ist für seine vielfältige Landschaftsstruktur bekannt, die sich erheblich von der naturellen Vielfalt des Tsavo West Nationalparks unterscheidet.
Im weltweit größten Tierschutzgebiet wird die Reisegruppe von naturbelassener Wildnis, abwechslungsreichen Akazienwäldern oder massiven Bergketten sowie großflächigen Flusssystemen erwartet. Durch die gewaltige Größe des Tsavo-Ost-Nationalparks, der flächenmäßig der Größe der Insel Jamaika entspricht, taucht die Besuchergruppe in eine andere Welt ein und kann sich eine Auszeit vom Alltag gönnen und sich vollumfänglich auf die artenreiche Safari-Tour einlassen.
Was erlebt man bei einer Gruppensafari durch den Tsavo Ost Nationalpark?
Ein wesentlicher Vorteil im Tsavo Ost Nationalpark ergibt sich dadurch, dass die vegetative Beschaffenheit nicht so üppig aufgebaut ist wie im Tsavo West Nationalpark. Dadurch sind die dort beheimateten Wildtiere auf einer Safaritour durch die Wildnis leichter zu erspähen. In der Trockenzeit kommen sie alle zusammen, um an den letzten Ausläufern des ansonsten trocken liegenden Flusses die verbleibenden Wasserreserven zu trinken.
Vor allem Elefanten und Büffel wandern zu dieser Zeit oft umher. Doch neben der großen Elefantenpopulation geben auch die Löwen ein beeindruckendes Bild ab. Die männlichen im Nationalpark lebenden Löwen weisen ein interessantes, ungewöhnliches Äußeres auf. Sie haben keine oder nur eine gering ausgeprägte Mähne, was mit der extremen Trockenheit zusammenhängt. Außer den Löwen können die Teilnehmer einer Gruppen-Safari im Nationalpark weitere Tierarten wie Antilopen, Giraffen, Hyänen, Schakale oder Zebras beobachten.
Eine ganz besondere Rolle nehmen im Tsavo Ost Nationalpark die „roten Elefanten“ ein. Die von Natur aus grauen Dickhäuter hüllen sich bewusst in den roten Wüstensand ein, um auf diese Weise vor der sengenden Sonnenstrahlung und vor Insekten geschützt zu sein.
Abseits der Tierwelt lockt die Besucher die facettenreiche Landschaft des Nationalparks, die einige einmalige Besonderheiten aufweist. An der Westgrenze des Parks liegt das sehenswerte Yatta-Plateau, ein Überbleibsel der vulkanischen Vergangenheit der Region. Es ist mit den 290 Kilometern Länge gleichzeitig das weltweit längste Lava-Feld.
Erlebnisreiche Gruppensafari durch den Amboseli und den Tsavo West Nationalpark
Eine weitere spannende Möglichkeit, die wilde und unberührte Seite Afrikas in einer privaten Kleingruppensafari zu erkunden, besteht bei der Safari durch die aufregenden Nationalsparks Amboseli und Tsavo West. Am Morgen des ersten Safaritages bricht der Guide in den frühen Morgenstunden auf, um die Gruppensafari-Teilnehmer in ihren Hotels abzuholen. Anschließend führt der Weg über eine Landstraße geradewegs in den Tsavo West Nationalpark.
Was erwartet die Gruppe auf Safari im Tsavo West Nationalpark?
Anders als im Tsavo Ost Nationalpark erwarten die Gruppe auf der Safari-Tour durch den Tsavo West Nationalpark hügelige Felsen, Vulkankegel und trockene Savannenlandschaften. Die Vegetation des Nationalparks hat sich im Gegensatz zu anderen Landschaften in den letzten 200 Jahren kaum verändert. Im südlichen Teil des Tsavo West Nationalparks befindet sich der salzige „Lake Jipe“. Hier leben tausende verschiedene Vogelarten, die auf einer Safaritour mit dem Jeep erspäht werden können.
Die Vegetation am See ist durch das Schmelzwasser des in der Nähe liegenden Kilimandscharo üppiger als im restlichen Park. Dadurch kann es schwierig sein, auf der Safaritour durch die Wildnis viele Tiere zu entdecken. Eine schöne Abwechslung ist die Wanderung durch die Mzima Springs, einer Trinkwasserquelle, wo Flusspferde und Krokodile leben. Safariteilnehmern steht es offen, in der Gruppe an einer organisierten und durch einen Ranger begleiteten Wandertour teilzunehmen und die beeindruckenden Tiere aus nächster Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Nach dem abwechslungsreichen Rundgang kehren die Touristen mit ihrem Guide zurück zum Jeep und setzen ihre Tour im westlichen Teil des Tsavo West Nationalparks fort. Sobald die Dämmerung einsetzt, kehrt die Gruppe entweder in das Severin Safari Camp oder die Kilaguni Serena Lodge zurück, um dort die Nacht zu verbringen.
Die Gruppensafari in den Amboseli Nationalpark
Am zweiten Tag geht die abenteuerliche Reise der Gruppe weiter – in den Amboseli Nationalpark. Dieser Park liegt ebenfalls in nächster Nähe zum riesigen Kilimandscharo und gilt als eines der letzten unberührten Elefantenreservate.
Anders als in anderen Gegenden ist die Zahl der lebenden Elefanten im Amboseli Nationalpark auf einem konstanten Niveau geblieben, seit durch die extreme Trockenheit im Jahr 2009 rund 3.000 Wildtiere - darunter 200 Elefanten - ums Leben kamen. Die Tiere sind den Anblick von Menschen gewöhnt, sodass die Reisenden einer Gruppensafari sicherlich mehr als einen Elefanten während ihrer Jeep-Tour sichten.
Neben den Elefanten streifen zahlreiche andere seltene Tierarten durch das 390 Quadratkilometer große Reservat, darunter Maasai-Giraffen, Leoparden, Geparden, Löwen oder der Afrikanische Fischadler. Das Abendessen nimmt die Safarigruppe in der Amboseli Serena Lodge oder der Ol Tukai Lodge ein, ehe sie den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen lässt.
Auf Gruppensafari in Taita Hills und Shimba Hills
Die Gruppensafari in die Schutzgebiete Taita Hills und Shimba Hills ist von Experten so konzipiert, dass die Teilnehmer binnen kurzer Zeit zwei schöne Reservate erkunden können. Die günstige Jeepsafari für alle Altersklassen führt in drei Tagen durch die beiden Naturreservate Taita Hills und Shimba Hills. Der erste Tag beginnt mit einer spannenden Rundreise durch das private Naturreservat Taita Hills. Aufgrund der immergrünen, saftig-frischen Landschaft kommen jährlich zahlreiche Touristen hierher, um die facettenreiche Tierwelt Kenias mit eigenen Augen zu entdecken.
Die bewaldeten Täler, in denen die Reisenden unter anderem Elefanten, Geparden, Leoparden, Nashörner, Gazellen oder Antilopen beobachten, stehen in einem ungewöhnlichen Kontrast zu den eher sumpfig-trockenen Savannenlandschaften der Tsavo West und Ost Nationalparks. Weiterhin kann man viele exotische Vogelarten in den Taita Hills aus der Nähe beobachten.
Die historische Bedeutung der Region um Taita Hills
Doch nicht nur die Tierwelt in den Taita Hills hebt sich von anderen Nationalparks ab. Kaum einer anderen Region kommt eine solch historische Bedeutung zu. Im Bezirk Taita Taveta entbrannte im ersten Weltkrieg ein erbitterter Kampf zwischen den deutschen und den britischen Truppen. In der lokalen Polizeistation soll – so besagen es historische Überlieferungen – der erste Schuss im Ersten Weltkrieg auf ostafrikanischem Boden gefallen sein. Die Überreste einiger Befestigungsanlagen und Schützengräben können die Teilnehmer einer Gruppensafari am Salaita Hill besichtigen.
Übernachtung auf Gruppensafari: Die außergewöhnliche Sarova Salt Lick Game Lodge
Nach einem lehrreichen Tag voller Erlebnisse und ausgedehnter Fahrten durch die Wildnis erwartet die Gäste bei ihrer Einkehr in die weltbekannte Sarova Salt Lick Game Lodge ein weiteres Highlight: Die Übernachtung in einer komplett auf Stelzen gebauten Lodge. Damit bietet die Lodge tolle Ausblicke auf die Umgebung und viele hier lebenden Tiere.
Die besonderen Aussichtspunkte bei der Gruppensafari
Den zweiten und dritten Tag verbringen die Reisenden in den ebenso sehenswerten Shimba Hills. Das 197 Quadratkilometer große Reservat existiert seit 1968. Ein Vorteil der hügeligen Landschaft ist es, dass die Teilnehmer der Gruppensafari viele verschiedene Tierarten ohne Probleme erspähen und in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können. Eine besonders seltene Tierart, die es nirgendwo anders in Kenia zu sehen gibt, ist die Rappenantilope. Für Touristen ist sie aufgrund ihres schwarzen Fells und des pferdeähnlichen Halses leicht von anderen Antilopenarten zu unterscheiden. Ein landschaftlicher Höhepunkt des Parks erwartet die Safari-Gruppenreisenden mit dem Ausblick vom Giriama Viewpoint.
An einigen Stellen in den Shimba Hills können die Reisenden auch den Jeep stehen lassen und gemeinsam mit einem Ranger zu Fuß weitergehen. So nähern sich die Touristen am sogenannten Elephant Lookout mit vorsichtigen Schritten den hier lebenden Büffelherden oder Elefanten.
Eine kleine erholsame Pause lässt sich anschließend am 20 Meter hohen Wasserfall „Sheldrick‘s Falls“ einlegen. Der Name des Wasserfalls geht auf den ersten Direktor des Shimba Hills Nationalparks, David Sheldrick, zurück.
Kenia aus der Luft beobachten: Gruppensafari mit Flug in die Masai Mara
Spannende Tage erwarten die Gruppenreisenden bei einer Flugsafari in das große und berühmte Naturreservat Masai Mara. Bei dieser besonderen Art der Gruppensafari holt ein erfahrener Fahrer die Gäste im jeweiligen Hotel ab und bringt sie zum Flughafen. So tritt die Gruppe in einem Flugzeug die Reise in die Masai Mara an. Auf der Landebahn übernimmt ein Safari Guide die Leitung, welcher die Gruppensafari in den kommenden Tagen durchführt. Unterwegs zur Unterkunft besteht bereits die erste Chance, die hier beheimateten Wildtiere durch die Landschaft streifen zu sehen.
Später am Tag bricht die Gruppe mit dem Jeep zu einer ersten Safari-Tour auf. In einem der eindrucksvollsten Tierschutzgebiete der Welt leben viele der typischen afrikanischen Wildtiere: Giraffen, Büffel, Elefanten, verschiedene Antilopenarten, Geparden, Wildhunde, Flusspferde und 450 Vogelarten. Sie alle finden dank der beiden im Naturschutzreservat liegenden Flüsse und dem gut bewässerten Grünland ausreichend Nahrung.
Im Nationalpark erleben die Besucher die einzigartige Flora und Fauna von vier verschiedenen Landschaftsformen: sandige Böden und Büsche finden sich im Osten des Reservats. Im westlichen Teil, im steilen Bereich zur Hochebene, liegt das Oloololo Escarpment. Angrenzend an den Mara Fluss liegt das Mara Dreieck, ein sehr fruchtbares Grasland mit Akazienwäldern bewachsen. Den größten Teil des Nationalparks nehmen die großen Ebenen, Landschaften voller Hügel, Büsche und Bäume ein.
Eine Gruppensafari durch die Masai Mara lohnt sich insbesondere in den Sommermonaten zwischen Juli und September. Zu dieser Zeit findet die große Tierwanderung durch die Savanne statt. Hunderttausende Zebras, Gnus und andere Tierarten ziehen dann, bevor die große Regenzeit einsetzt, von den abgegrasten Weiden weiter in Richtung Serengeti auf der Suche nach frischem Wasser und Nahrung.
Tipps zum Fotografieren auf Safari in Kenia
Eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände auf einer Gruppen-Safari in Kenia ist die Fotokamera, welche die beeindruckenden Impressionen einfängt und auf Bildern festhält. Oftmals „knipsen“ die Teilnehmer, die mit einer Gruppe zur Safari reisen, privat nur hobbymäßig Bilder. Auch für die Gruppen-Safari reicht eine einfache Digicam oder eine integrierte Kamera im Smartphone aus, um brauchbare Fotografien aufzunehmen.
Der Nachteil, den kleine Kompaktkameras mit einer geringen Brennweite mit sich bringen, ist die verzögerte Aufnahme. Bei spontan vorbeihuschenden Tieren könnte sich solch eine zeitverzögerte Aufnahme als Ärgernis entpuppen, wenn das Tier auf der Aufnahme nicht oder nur unvollständig zu sehen ist. Eine schwere Fotoausrüstung mag zwar auf den ersten Blick lästig und als unnötiges Gewicht im Koffer erscheinen, doch werden die Reisenden dafür mit qualitativ hochwertigen, gestochen scharfen Fotografien belohnt.
Bei einer Gruppen-Safari im Jeep wirbelt der widerstandsfähige und schnelle Geländewagen auf der Fahrt immer eine Menge Staub auf, der für die Kamera eher schädlich ist. Es ist also ratsam, während der Safari möglichst auf einen Objektivwechsel zu verzichten oder diesen geschützt in einer Tasche vorzunehmen. Manchmal reicht ein Akku am Tag außerdem nicht aus, da während der Safari eine Vielzahl von Bildern entsteht.
Hinsichtlich der Aufnahmen kann sich ein Perspektivwechsel durchaus positiv bemerkbar machen. Bei einer Gruppen-Safari lassen sich aus der Luft die einzigartigen Tierarten aus der Vogelperspektive fotografieren, während die Tiere aus der Froschperspektive noch einmal gänzlich anders aussehen. Manchmal ist eine Aufnahme nur durch ein Fenster möglich. In diesem Fall bietet es sich an, eine Kamera mit Polfilter mitzunehmen. Dieser Filter entfernt die durch das Glas auftretenden Spiegelungen und Reflexionen.
Beim Aufbruch in den frühen Morgen- und Abendstunden herrschen andere Lichtverhältnisse als mitten am Tag vor. Der ISO-Wert sollte zu dieser Zeit manuell eingestellt werden. Es ist zu diesen Tageszeiten auch sinnvoller, die aufgenommenen Bilder sowohl im JPEG, als auch im Raw-Format abzuspeichern, da sich diese hinsichtlich der Schärfe und Helligkeit besser nachbearbeiten lassen.
Nach einem Safaritag ist es wichtig, die Kamera mitsamt aller genutzten Objektive gründlich zu reinigen. Hierfür bieten sich trockene und weiche Tücher an.